Freitag, 29. März 2013

Produktneuheit oder "Untote tragen keinen Thermo Nagellack"

Da ich meinen neuen Ruf als ultimative Trendsetterin ( muhahahaha ) nicht sofort wieder verlieren will, kommt hier etwas das mich ziemlich fasziniert: Thermo Lack.
Oder Stimmungslack.
Das coole ist hier, dass durch so etwas simples wie die eigene Körpertemperatur ein schöner Verlaufseffekt ohne Schwammtechnik und großes Brimborium erzielt wird.

Gekauft habe ich mein Exemplar namens "TNL-06" über ebay für 5,40€ inkl Porto. Es gibt günstigere Lacke für 5ml, aber den Spaß war es mir Wert. Zumal ich diese Ausgangsfarbe noch nicht in meiner Sammlung habe und ich diese recht schön und tragbar finde. Ein Alltags-Taupe halt.

Nun zum praktischen Teil: der Lack ist sehr flüssig. Ich habe für ein deckendes Ergebnis 3 bis 4 Schichten gebraucht, aber er trocknet auch noch recht gut dafür durch.
Auf dem Fläschchen steht außerdem "Nur auf künstliche Fingernägel" - ich hoffe einfach mal, dass mir der Nagellack nicht die Naturnägel zersetzt.

Für mich stellte sich der Lack - so genial die ganze Idee auch ist - als eher sinnlos heraus. Ich hätte mir das auch denken können: ich bin nämlich eher ein Kaltblüter. Meist habe ich eine Kerntemperatur von 35°C und sämtliche Gliedmaßen (jup, alle 4!) sind quasi ständig leichenkalt.
Daraus resultiert, dass der tolle Thermo Lack auf meinen Fingern genauso aussieht, wie auf einem  leblosen Stück Plastik.

 Kurz unter warmes Wasser gehalten sieht das Ergebnis schon ganz anders aus: 
Mir gefällts. Ich mag vor allem die beiden Farben, die mal eher ins Violette oder Pinke gehen.
Ich muss mir wohl angewöhnen immer mal die Hände unter den Achseln zu wärmen. xD

Also: absolute Empfehlung für Menschen, die ab und an warme Hände haben.
Nichts für Zombies, Vampire und Amphibien.

Mittwoch, 27. März 2013

Warum ich finde, dass sich Make-up Back-ups nicht lohnen

Ich hab mal wieder aufgeräumt und bin auf den Geist vergangener Tage in Form eines Manhatten Coversticks in "Vanilla" gestoßen:

Vor 2010 war das das einzige Make-up das ich besaß. Ein Abdeckstift; mehr brauchte und wollte ich nicht und schwupps am auch schon die Angst, dass dieser vermeintlich perfekt zu meiner Haut passende (entschuldigt mein sehbehindertes Teenager-Ich, sie wusste es nicht besser) Concealer irgendwann aus dem Sortiment gehen könnte.

Diese Angst hat wohl jedes beauty-affine Mädchen schon durchlebt: einige Male ist man wieder zur Besinnung gekommen - die in uns, die weiß, dass sie nicht mal ein Produkt leer bekommt - , mal hat sie lange überlegt und dann doch ein Back-up gekauft und ein anderes Mal ist sie direkt losgestiefelt und hat schamlos 2 oder mehr Vorräte des Produktes angelegt.

Mal ehrlich, von den wenigsten Bloggern lese ich, dass sie jetzt ihr 2tes oder x-tes Back-up anreißen. Es kommt vor, aber es ist verdammt selten. Viel häufiger findet man besagte Hamsterkäufe später in Blogsales mit der Erkenntnis, dass selbst nach 3 Jahren im Original noch nicht einmal das Pfännchen sichtbar ist.

Und vor allem bei Teintprodukten, wie Concealern oder Foundations, bin ich der Ansicht, dass es immer besser geht ("Neu ist immer besser."). Das kann sein, weil man, trotz dass man glaubte DIE perfekte Farbe gefunden zu haben irgendwann eine noch bessere findet, oder eben weil man nach einem Jahr andere Ansprüche an die Produkte hat, sich teurere Produkte leisten kann und will, oder weil die Haut sich verändert (sei es durch Klima, Hormone, Diät, Allergien oder schlichtweg weil man altert).
Kurzum: es gibt duzende Faktoren, die den heißgeliebten Concealer schon nach wenigen Monaten zur Qual machen.


Also egal wie groß die Angst um euer Lieblingsprodukt ist, denkt an meinen Manhatten Coverstick.
Es lohnt sich in den wenigsten Fällen zu horten.

Sonntag, 24. März 2013

digging deep

Nach meinem Sandlack-Exkurs habe ich beim Ablackieren den Entschluss gefasst, dass ich für eine Weile pausieren muss. Die Nägel splitterten wieder, rissen ein und waren in ihrem Rohzustand schwer zu ertragen. Ein paar mal war ich wieder kurz davor Farblack aufzutragen, weil das dann doch zumindest etwas präsentabel aussieht. Aber ich bin stark geblieben.
CND Solar-oil, essence XXL nail thickener, Seche Vite, basic Nagelhautstift

Etwa alle 2 Tage habe ich CND Nagelöl aufgetragen (das riecht soooo gut nach Marzipan), und nach dem Einziehen und verreiben kam eine Schicht essence studio nails XXL nail thickener "speziell gegen dünne, brüchige Nägel" drauf.
Diesen Lack kann ich allerdings nicht empfehlen, da der Pinsel trotz abstreifen viel zu viel Lack aufnimmt und dadurch die Schichten unnötig dick werden. Zwar trocknen sie trotzdem schnell durch, aber der Lack splittert im Nu ab. Mehr als 2 Tage mit so einem Ergebnis mag ich einfach nicht herum laufen.
Zu guter letzt - um den Nail Thickener zumindest etwas länger tragen zu können - kommt eine Schicht Seche Vite (noch mal vielen Dank an Lacksuse). Damit fühle ich mich dann zumindest etwas besser, weil es etwas mehr Halt bei dünnen Nägeln gibt, und ein glänzendes, gepflegteres Endresultat bringt (dass er schnell durchtrocknet muss ich bei dem glaub ich nicht betonen).

Und zum Schluss bearbeite ich jeden Abend noch meine Nagelhaut mit dem Ende von dem basic (r.i.p.) Nagelhautentfernerstift. Der ist zwar uralt, aber die Kappe ist einfach perfekt um die Haut zurück zu schieben und so die Halbmonde der Nägel wieder frei zulegen.
Und glaubt mir, die waren tief vergraben. So langsam sehe ich sie aber wieder auf meinen Nägeln und bin erstaunt wie lang selbst meine kürzesten Nägel erscheinen, wenn die Nagelhaut zurück geschoben ist.

Etwas nagt aber an mir. Wenn ich so eifrig meine Nagelhaut zurück schiebe komme ich nicht umhin mich zu fragen wo so ein Nagel eigentlich anfängt bzw. kann man sich aus Versehen den Nagel freilegen?

Um das zu googeln hab ich zu viel Schiss und schiebe erst mal weiter bis ich zufrieden bin. Danach kann ich das immernoch recherchieren.

Freitag, 22. März 2013

Danke, ich kaufe meine Schminke von jetzt an alleine.

So langsam kann ich sagen, dass ich selbstständig meine Make-up Einkäufe tätigen kann.

Das war nicht immer so: dadurch, dass ich wirklich erst sehr spät zum Schminken gekommen bin, fehlte es mir an jemandem, der mich da an die Hand nimmt.
Diesen Platz nahmen diverse YouTuberinnen ein. Meine ersten Einkäufe waren ausschließlich von diesem Damen angepriesene Dinge: der ultimative Lieblingslippenstift von R, der Must-Have-Blush von M, der unbedingt-besitzen-muss-Gloss von K.
..dabei mag ich gar keinen Lipgloss und Lippenstiftfarbe habe ich schon
Die Liste hörte nicht auf. Klar waren auch einige der Dinge dabei, die ich auch heute noch gerne benutze aber gute 60% dieser suggerierten Haben-Muss-Produkte habe ich weitergegeben oder wieder verkauft.
Über die letzten 2 Jahre habe ich doch gemerkt wie individuell Kosmetik ist. In keiner Kosmetiktasche werden sich 100% die selben Sachen finden lassen, weil die Schwerpunkte (Lippenstift? Rouge? Nagellack?...) sich unterscheiden und die Vorlieben für bestimmte Marken (MAC- Mädchen, essence-Enthusiastin, Lancome- Liebhaberin) oder Preissegmente stets unterschiedlich sind.
Es gibt eben doch keinen Lippenstift der "immer geht" und "jeder steht", manch eine sieht vielleicht sogar schrecklich damit aus oder fühlt sich einfach nur unwohl, weil sie letztlich ja doch keine Lippenstifte trägt oder einfach nur die Farbe oder Firma schrecklich findet.
Anfangs sind solche Leitfiguren wichtig und es ist auch verständlich, dass sie da sind, aber irgendwann kommt der Punkt an dem man sich selbst etwas besser kennt und etwas vorsichtiger wird mit den Empfehlungen auch wenn das drängelnde "Schnappt ihn euch auf jeden Fall!" gelegentlich noch zu Käufen animiert, aber noch ein paar Monate mehr und man fühlt sich kaum noch verbunden mit dem Mädchen, dem man einmal (fast) alles nachgekauft hat und entabonniert.

Ich habe in Sachen Beauty wirklich diese Wandlung durchlebt. Angefangen habe ich mit Youtuberinnen, die meine Aboliste beherrschten und mich berieten -mal wie eine gute Fee, mal wie Grima Schlangenzunge aus Herr der Ringe (ich hoffe ich hab den Absprung noch geschafft bevor ich aussehe wie Theoden) - und irgendwann - vor allem mit dem Start meines eigenen Blogs -  habe ich dann schlichtweg den Bezug verloren.

Jetzt habe ich nur noch wenige Kosmetikbloggerinnen auf meiner Aboliste. Man überliest sie schnell. So anschaulich YouTube auch ist, so unpersönlich ist es auch. Man sieht die Produkte und wie man sie anwendet (ähnlich wie Homeshoppingsender), aber der rege Austausch, der auf Blogs in den Kommentaren herrecht, findet nicht statt.
Videobloggerinnen bekommen mehr Feedback und auf YouTube stellt sich dieses sehr unübersichtlich dar. Manchmal liest man über Seiten hinweg ständig die gleichen Fragen, weil einfach keiner liest was andere vor einem da schon getippt haben. Es ist fast als hätte man da einen Alzheimerpatienten vor sich - und das über 15 Seiten weg.
Mir fehlt die Diskusion, eine ehrlich gemeinte Empfehlung, die auf das geschriebene eingeht, sei es von der Bloggerin oder einem Leser in den Kommentaren.

Insofern war es wohl ein nötiges Übel, aber der Weg hat sich gelohnt. Mittlerweile amüsieren mich die teilweise sehr verkäuferischen Gebahren einiger YouTuberinnen und absolute Empfehlungen entlocken mir nur ein müdes Lächeln.
Aber ohne das alles wäre ich auch nicht zu Blogs gekommen. ;)


Dienstag, 19. März 2013

Ich will auch mal die Erste sein!

Hat schon jemand diesen super tollen neuen Trend im Netz gesehen, den Sand-Verlauf / Sand Ombre Effect?
Ich hoffe nicht, denn ich will auch endlich mal einen Trend starten. Und wenn doch, dann seht ihr hier zuerst die dilettantische Version des Effekts. Hat auch was für sich, oder?
links p2 "seductive", rechts China Glaze "United"
Ich konnte einfach nicht anders als mir einen der neuen p2 Sand Lacke zu kaufen und habe mein (Rest)Geld in 030 seductive investiert.
 Nun macht ein Sandlack ja noch keinen Verlauf, aber nach einem ersten Testlackieren fiel mir auf, dass der kürzlich gekaufte "united" von China Glaze auch ein Sandlack ist. Hier scheint es zwar nur ein Nebeneffekt gewesen zu sein, aber das Gefühl, wenn man über den Nagel fährt ist quasi das gleiche.

Mein Wissen über das erzielen eines Verlaufes auf den Nägeln setze ich hier zum ersten Mal in die Praxis um. Ich habe allerdings einige Tutorials auf Blogs geschaut um die für mich faulste Variante zu finden: Man nehme einen Make-up Schwamm, bestreiche das Ende einer Fläche mit einer Farbe, das andere Ende mit der anderen und tupfe bis das Ergebnis gefällt.

Da ich faul war/bin habe ich meine Nagelhaut leider nicht abgeklebt. Bei Sandlacken würde ich das aber empfehlen, da das Säubern sehr anstrengend war und die anfängliche Faulheit wieder zu Nichte machte.

Für einen ersten Versuch bin ich mehr als zufrieden. Jetzt drücke ich mir noch die Daumen, dass ich tatsächlich die Erste bin mit der Idee und mache mich auf Ruhm und Ehre gefasst.
... und Kooperationsverträge. Ganz viele. Mit China Glaze und p2 und Ciate, die den Namen dieser Maniküre sicher gleich für sich beanspruchen werden und dem Turismusverband der Wüste Ghobi.

Sonntag, 17. März 2013

...but I only got 20 Dollars in my pocket.

Diesen Monat musste ich mal wieder sehr auf mein Budget achten, aber so ganz ohne sich irgendwas zu gönnen geht es eben doch nicht.
Zumindest sehe ich das auf einigen Blogs, die gelegentlich fasten, d.h. komplett auf Kosmetik- oder Klamottenkäufe verzichten. Oft kommt nach dem triumphalen Blogeintrag, dass man stolz ist, weil man stark sei und nichts gekauft hätte, ein neuer Post in dem dann dem nicht-gekauftem Nachgetrauert wird.
Ich will nicht von den Geistern, der verschmähten Pullover und Hosen (oder noch schlimmer: Nagellacke!) heimgesucht werden und versuche so viel aus meinem Geld zu machen wie möglich. Und ehrlich gesagt, machen mich solche Schnäppchen auch ziemlich stolz, wenn ich am Ende fragen kann: "Rate mal, wie teuer das war?"
Im Gegensatz dazu verschweigt man bei überteuerten Sachen ja auch gerne mal den Kaufpreis.

Dazu muss ich noch sagen, dass ich an sich eher selten beim Klamottenshoppen bin. Irgendwie muss ich da in der Stimmung sein, aber auch gleich Teile zum verlieben finden und günstig sollten sie am Besten auch noch sein, weil ich abgesehen davon, dass ich gerade nicht so viel ausgeben kann, generell nicht so viel ausgeben will. Ich sehe es selten ein für ein Teil an die 100€ oder sogar mehr auszugeben. Das Preis-Leistungsverhältnis enttäuscht sowieso meist.

Diesen Monat war ich aber trotz monetären Engpasses in der Stimmung UND ich habe günstige Teile entdeckt UND ich habe trotzdem kein schlechtes Gewissen, weil ich denke, dass man kaum mehr aus 18,26€ rausholen kann. 3 Teile habe ich mir dafür gegönnt:
posen fast wie im Katalog xD

- schwarzer Pulli von Zalando Collection von 37,95€ auf 12,95€ reduziert, gekauft für 2,95€
- Skinny Jeans in dunkelblau (in allen Fotos) über H&M.de für 9,94€, gekauft für 7,36€
- goldenes Top von Broadway vor Ort von 26,95€ auf 7,95€ reduziert

Eigentlich wollte ich mir einen richtig geilen Blazer über Zalando kaufen, der wohl mal 230€ gekostet haben soll und auf 65€ reduziert war. Aus einer Zeitschrift hatte ich noch einen 10€ Gutschein rumliegen, den ich dafür einlösen wollte. Der Pulli gefiel mir wegen des schwarzen Aufdrucks auf den Schultern und kam kurzerhand einfach mit. Der Blazer enttäuschte mich letztlich maßlos. Fühlte sich minderwertig an und war schlecht geschnitten (hier bestätigte sich wieder meine generelle Einstellung zu sehr teuren Teilen). Das gute war: da der Blazer wegfiel, konnte ich den Gutschein auf den Pullover anwenden und er kostete mich nur noch knapp 3€. Das hebte dann die Stimmung etwas nach der Enttäuschung mit dem Blazer auf den ich mich so gefreut hatte.

Bei H&M hatte ich bis dato noch nie online bestellt, da die Versandkosten mit 4,90€ doch etwas hoch sind und sich kleine Einkäufe so nicht wirklich lohnen. Aber irgendwie brauchte ich mal wieder eine Hose (warum wetzen die sich auch immer so schnell ab an den Innenschenkeln? kann das nicht mal jemand mit Raumfahrtszeug beschichten? ) und durch Zufall stieß ich auf einen 25% Rabattcode und einen 5€ Gutscheincode, die sich noch dazu kombinieren ließen und so konnten sich auf 9,94€ trotz Versandkosten noch 2,58€ sparen lassen. Also immer im Internet stöbern! Bei Onlinekäufen findet man fast für jeden Shop irgendeinen Rabatt.

Und zu guter letzt: Winterschluss- und Räumungsverkauf ist immer toll. Gerade jetzt werden wieder viele Sachen für einen Bruchteil des Originalpreises rausgeschmissen.
So auch das goldene Top (ich würde da sonst keinen schwarzen BH drunter ziehen), das um satte 19€ reduziert war. Hier hat mir das vor allem das Bündchen gefallen, das nur auf der Vorderseite ist und der Fakt, dass es weit ist, aber einen engen Halsausschnitt hat.



Und das schönste am Ganzen ist: am Ende des Tages, habe ich mir etwas gegönnt ohne den Hauch eine schlechten Gewissens.

... und ein Nagellack ist vielleicht auch noch drin.

Mittwoch, 13. März 2013

Tilman Rammstedt - Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters

"Er sei früher ein gut aussehender Mann gewesen, behauptete mein ehemaliger Bankberater und zeigte mir zum Beweis ein Bild von John F. Kennedy."




 Ein bisschen schwer fällt mir die Review zu diesem 156, äh  999 Seiten dickem Buch. Ich fand es gut, aber ehrlich gesagt weiß ich nicht genau was ich hier grad gelesen habe, aber mal von Anfang an:

rein optisch ist das Buch ein Gewinner. Ich finde es ansprechend gestaltet und der Einband lässt sich - für mich ein absolutes Novum - sogar noch aufklappen. Der Klappentext beschreibt das Buch auch treffend und bietet meiner Meinung nach auch das ideale Resümee:




Dienstag, 12. März 2013

Ist das Kunst oder kann das ablackiert werden?

In Zeiten von exzessiver Bildbeschau ,dank Seiten wie Tumblr, Instagram oder We Love, kommt man schnell ins schwärmen bei gekonntem Auftrag von Nagellack und entsprechend tollen Nailarts.
Beides sucht man bei mir vergeblich (wenn nur zumindest der Auftrag langsam schöner aussehen würde) und trotzdem wage ich mich höchst motiviert an einen neuen Trend:
Schablonen werden nämlich jetzt vornehmlich mit metallischen Lacken benutzt.

Meine Variante ist eher vom Kaliber "nicht schön, aber selten", da sich die Vorlage eher suboptimal übertragen ließ. Normalerweise würde ich jetzt dazu animieren auf das Bild zu klicken um genau zu sehen wie merkwürdig das Muster rauskam, aber in diesem Fall kann ich nur abraten, weil mir ,wie schon gesagt ,der Auftrag nicht gelungen ist und meine Nagelhaut mal wieder gepflegt werden sollte (von weitem durch das Schneegestöber höre ich schon wie sich eine Nagellackbloggerin kräftig übergibt) und selbst mit dem Topcoat hab ich die Ränder vollgekleckert.

Ich frage mich ob es einen Zusammenhang zwischen Mädels, die ihre Finger so dilettantisch wie ich bemalen, und dem frühkindlichem schlechten Ausfüllen von Malbüchern gibt.
Meine waren nämlich alles andere als akkurat vollgemalt - ich stand innerlich immer unter dem Druck dies so schnell wie möglich zu tun - und mit dem Nägellackieren deckt sich das dann irgendwie.


Hätte ich eine Millionen Euro würde ich das direkt von einem Marktforschungsinstitut erfragen lassen. Somit bin ich auf bereitwillige Beantwortung in den Kommentaren angewiesen.

Dienstag, 5. März 2013

Miss Groß-Pore

Kinder können grausam sein - so sagt der Volksmund, aber die Grausamkeiten von Kindern sind eine andere Klasse, als die Grausamkeiten von Teenagern. Kinder sagen dem, der in ihre Ungunst gefallen ist direkt ins Gesicht: "DU BIST BLÖD!", "MIT DIR SPIEL ICH NIE WIEDER!" oder "ICH FASS DICH NICHT AN, DU HAST LÄUSE!". Grausam ist das nicht wirklich oder? Verletzend,ja, aber das hängt einem nicht wirklich nach.
Ganz anders ist die Sache in der Pubertät. Das Leben ist selten so gefühlt dramatisch und Soap-ähnlich und hier kommen richtige Grausamkeiten an den Tag, denn "ins Gesicht" sagt dir auf einmal kaum jemand was. Viel öfter passiert es, dass selbst die besten Freunde sich gegen einen verschwören oder sich hinter deinem Rücken über dich auslassen.

Lange Rede, kurzer Sinn. Eine, von der ich dachte, dass wir gut befreundet wäre nannte mich hinter meinem Rücken Miss Groß-Pore. Autsch.
Bis zu dem Punkt habe ich meine Poren nicht einmal als auffällig empfunden. Die Zeiten waren natürlich mit einem Schlag vorbei.

Dass ich mich jetzt noch mindestens genauso hintergangen fühle - nach mehr als 9 Jahren-, spricht Bände. Damals hegte ich noch die Hoffnung, dass meine Poren nach der Pubertät vielleicht noch schrumpfen, aber darauf warte ich jetzt noch vergeblich.

Glücklicherweise leben wir jetzt in Zeiten, in denen die Make-up Industrie für jeden Makel einen Tiegel hat, also egal ob Faltenfurchen so tief wie der Mariannengraben, Oberschenkel, die von Weitem mit den Landschaften entfernter Planeten verwechselt werden könnten, ja es gibt sogar Cremes, die als unästhetisch empfundene Brustwarzen in Barbiepink umfärben (sollen).

Große Poren sollten da kein Problem sein, nicht? Ich habe einige Produkte angesammelt, die eben diese wegzaubern sollen und dabei versucht in jedem Preissegment etwas zu testen, also von Estee Lauder bis Balea ist alles vertreten und auf Grund der Fülle werde ich neben diesem noch einen 2ten Post hierzu tippen.


1/8 Catrice Prime and Fine (smothing refiner for invisible pores and lines)
Inhalt 14g für 4,99€. Die Textur ist, wie man gut erkennen kann sehr weich, was ich als angenehm beim Auftragen und Verteilen empfinde. Einen besonderen Geruch konnte ich nicht feststellen.

Das Ergebnis ist ziemlich phänomenal. Im Grunde genommen sieht es aus, als hätte ich Weichzeichner in Photoshop benutzt.
Ich bilde mir ein, dass Prime and Fine auch leicht hautaufhellend ist, aber um das richtig beurteilen zu können, habe ich nicht die richtige Hautfarbe. Also es könnte sein, dass man die Creme auf einer Gesichtsfarbe, die weniger nach Casper dem freundlichen Geist aussieht, deutlich sieht.


2/8 Benefit the POREfessional (PRO balm to minimize the appearance of pores)
 Mit 32,95€ für 22ml kein Pappenstil. Die Paste ist leicht beige getönt und kommt leicht körnig aus der Tube. Auf der Haut merkt man davon allerdings nichts mehr. Der Porefessional ist sehr leicht parfümiert.

Dieses Produkt sollte man außerdem nicht einfach auftragen, sondern leicht in die Haut drücken (also immer schön reinpressen in die Schlaglöcher).


3/8 Shiseido Aqualabel
Ich weiß nicht warum, aber Shiseido ist für mich als Marke sehr attraktiv. Ich kann nicht sagen warum, aber ich mag auch ohne viel Erfahrung mit den Produkten die Firma. Dieses hier ist ein Produkt aus Japan, dass ich für etwa 15€ über ebay erstanden habe. Enthalten sind 6g (!!!)

Der Balsam im Tiegel ist sehr fest und setzt sich auch sofort in die Fingerabdrücke. Beim Auftragen hatte ich immer das Gefühl, dass nicht viel in meinem Gesicht gelandet ist, ich dafür aber selbst bei einem Einbruch bei Rolex keine Abdrücke hinterlassen würde.


4/8 Too Faced Primed and Poreless
30$ (Sephora) für ca. 28gr kostet dieses "Wundermittelchen". Vom Aussehen her gleicht es dem Porefessional, aber hier ist die Creme weicher und hat nicht diese erwähnte Körnung.
Leider hat es nicht annähernd den Effekt des Benefit Produktes gebracht. Ich sehe maximal eine leichte Verfeinerung der Poren, nicht mehr und nicht weniger.
Ich kann hier also sagen, dass es sich nicht lohnt dieses Produkt extra aus den Staaten zu bestellen.

 



Im Vergleich zu Benefit und Catrice ist bei Shiseido und too Faced doch noch die eine oder andere Pore zu erkennen. Ich glaube etwas cremigere/flüssigere Texturen sind beim zuspachteln von Poren eindeutig von Vorteil.




Dieses war der erste Streich,
doch der Zweite folgt sogleich.

Samstag, 2. März 2013

Goodbye Februar

Der Februar wirft mich immer leicht aus der Bahn mit seinen wenigen Tagen. Mir wäre es lieb wenn wir das nächste Jahr einfach 30 Tage an den Februar geben und den Mist mit der Sommer- und Winterzeit lassen wir am besten auch. Ich finde man sollte Menschen nicht einfach einen Jet-Lag verpassen können, obwohl man nicht einmal die Zeitzone verlassen hat.

Apropos "verlassen", hier sind die Produkte, die ich (fast) aufgebraucht habe im letzten Monat (so kurz nach dem Aufstehen sollte niemand großartige Überleitungen von mir erwarten):

1. Cattier - Heilerde Peeling (5ml)
Eigentlich kein Kandidat für diese Rubrik, da es sich um eine Probepackung von Douglas handelt, aber
+ ich konnte das Peeling 4 mal benutzen trotz dass es sich nur um 5ml handelt und möchte allen hiermit
- - abraten es zu kaufen, da es bestialisch stinkt und die Wirkung wenig berauschend ist. Die Peelingkörner schwimmen vereinzelt in einer schmierigen Creme - der Peelingeffekt war gleich Null, weil ich mit den Fingern immer nach Körnern suchen musste um sie verreiben zu können.
... in der Zombieapokalypse sicher kein schlechtes Produkt, denn der Geruch simuliert "verwesender Untoter". Man könnte sich also gefahrlos unter ihnen bewegen.

2. Essie - "nice is nice" (5ml)
Mein aller Erster Essie Lack, den ich schon beim Einkauf hier gebloggt hatte.
+ Immernoch eine meiner liebsten Farben.
- Wie bei fast allen Nagellacken: ist das letzte Drittel/ Viertel des Füllstandes erreicht, ist der Lack quasi unbrauchbar. Bei dem Kleinen hatte ich sogar das Gefühl, dass es schneller und unaufhaltsamer war (trotz Verdünner ging nichts mehr).
... das Fläschchen will ich aufheben und eventuell Experimente mit den Nailartkits von Essence machen (muahhaaaa).

3. Clinique - Facial Soap "oily" (100gr/ 12€)
+ Im Januar 2012 zugelegt, habe ich die Seife fast jeden Tag benutzt. Ich glaube das spricht für sich selbst.
+ + Die Haut wurde wirklich "quietsch"-sauber und spannte nicht extrem. Aufschäumen ging auch super und ich bin einfach ein Freund von festen Produkten.
..12€ mögen im ersten Moment viel erscheinen, aber wenn man sich das hochrechnet, hat man in der Zeit einige Flaschen Neutrogena,Clerasil und wie-sie-alle-heißen verbraucht.
Nachschub habe ich auch schon da (siehe), diesmal handelt es sich aber um die milde Variante. Bin gespannt ob ich mit der auch so zufrieden sein werde.
 
4. Sally Hansen - Maximum Growth Daily Nail Treatment (13,3ml)
... dieses hatte ich hier ja schon ausführlicher vorgestellt.
++ Wirklich guter Pflegelack. Besonders gut finde ich hier auch den Pinsel, der auch als der Lack langsam dicker wurde, immer noch gut ausgefächert ist.
- Leider kommt man auch hier nicht an den letzten Rest Nagellack. :/ Das ist nichts neues aber es wurmt mich immer wieder. So eine Verschwendung.

5. L´oreal - Hydra Active 3 sanftes Gesichtswasser (200ml)
+ Immer noch mein liebstes Gesichtswasser.
+ + Es ist dicker als Wasser und fühlt sich sehr gut auf der Haut an. Jegliches Spannungsgefühl ist nach dem Auftragen weg.