"Ein anderer Ausdruck, der hungrige Deutsche auf die
völlig falsche Fährte führen kann, ist pudding, kurz: pud. Dahinter kann sich
ein Nachtisch verbergen. Es sei denn, vor dem Wort steht black, white oder
blood. Dann handelt es sich nämlich um Blutwurst, Leberwurst oder Grützwurst
oder irgendeine andere fragwürdige Speise aus dem dunklen englischen
Mittelalter."
Bei diesem kleinen Ratgeber (192 Seiten) handelt es sich um
ein sehr amüsantes, gut geschriebenes Buch, bei dem die kleinen und großen
Unterschiede zwischen Deutschland und England aufgezeigt werden. Die Autorin besitzt
einen klasse Schreibstil gepaart mit einem bissigen Unterton, der es unmöglich
macht, nicht ab und an laut lachen zu müssen.
Ich würde mich schon als jemand bezeichnen, der schon
einiges über die Insel weiß, aber das Buch war absolut nicht langweilig für
mich, denn gerade das Aufzeigen von sprachlichen Feinheiten, wird so selten in
anderer Literatur oder gar im Unterricht besprochen (dabei wäre das echt
angebracht, weil man sich hier um Kopf und Kragen reden kann).
Allerdings fallen in "Queenig & spleening?!"
sehr viele Referenzen zu TV Sendungen, Filmen, Schauspielern etc. - was ich absolut genial fand - ,die dieses
Buch dann doch eher speziell machen, und am besten zugänglich für Leute mit kleinem
England Fable. Zum Beispiel wird "Understatement" anhand von Monty
Python´s schwarzem Ritter aus "die Ritter der Kokosnuss" sehr
anschaulich illustriert.
Ich habe wirklich fast durchgängig geschmunzelt beim Lesen
und konnte das Buch nur selten weglegen.
Die Aufmachung ist sehr gelungen, sowohl das Cover, als auch
die Seitengestaltung. Aufgeteilt wird das Buch in 17 Kapitel, die von
Popkultur, über Sprache und Geografie das Gröbste abdecken. Zusätzlich ist
jedes Kapitel mit einer knackigen Inhaltsangabe gezeichnet, die wirklich Lust
macht sich sogar mit Themen, wie "Gardening" zu befassen.
In manchen Kapiteln befinden sich sogar kleine Vokabel
Abschnitte, die ich wirklich sehr begrüßt habe, da sie kurz und knapp gehalten
waren und ein "Langenscheidt" Gefühl verliehen haben.
Das einzige Manko ist das etwas abrupte Ende, das in einem
Absatz an das letzte Kapitel (Politik) heran "geklatscht" wurde. Ich
hätte mir dann doch etwas mehr erhofft, denn wenn es nach mir gegangen wäre,
hätte das Buch ruhig 400 Seiten haben können.
Alles in Allem ein wirklich tolles Buch vom LangenscheidtVerlag.
Bestellen kann man das Buch hier.
Danke auch an Blog dein Buch!
P.S.: Ein kleiner Tippfehler hat sich dann doch auf Seite 109, Zeile 8 eingeschlichen.
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