Donnerstag, 21. August 2014

im Produktrausch

Ich möchte endlich etwas Ordnung schaffen: lange Zeit habe ich Pröbchen gehortet ohne Sinn und Verstand, Shampoos und Cremes haben sich durch Abo-Boxen/Gewinne und Geschenke getürmt und ich habe gemerkt, dass ich "minimal Make-up" vielleicht bei dekorativer Kosmetik durchziehe, aber beim Rest eher schlampig bin.
Deswegen ist es zur Zeit meine Aufgabe Pröbchen rigoros aufzubrauchen (die wurden leider nicht in meiner Inventurliste erfasst) und jede Woche kurz in meine zwei DM Boxen, die mit Pflege gefüllt sind, zu werfen um mir wirklich bewusst zu machen was ich noch habe und mir auf keinen Fall kaufen muss (Shampoo, Duschgel, Fußcreme, Lippenbalsam,...drum führe uns nicht in Versuchung).
Ich hoffe, dass ich bald auf solche Kisten verzichten kann und mich mich nur noch mit den Sachen umgebe, die ich gerade nutze. So kann ich mich dann im Falle eines Produkttests oder einer Neuanschaffung auch gleich mit der entsprechenden Sache befassen und schiebe sie nicht ewig vor mich hin. Das kommt also nicht nur mir, sondern auch dem Blog zu gute.

Irgendwie bin gerade wieder in einer Phase in der ich mich fühle als würden mich die ganzen Sachen erdrücken. Mittlerweile kenne ich das schon von mir und ähnlich wie beim Klamottenausmisten überkommt mich das gelegentlich ich da muss dann auch wirklich ausgemistet, angerissen, verschenkt und weggeworfen werden oder ich fühle mich unwohl. 

Die Pröbchen im oberen Bild sind übrigens komplett aufgebraucht und ich konnte bestimmt 2 Wochen davon "leben"(ganz schön ergiebig die Sammlung). Einige sind noch in der Kiste, ich hoffe bis Ende des Jahres alles überschaubar zu machen.

16 Kommentare:

  1. Ich packe Pröbchen gern bei Kleiderkreiselpäckchen mit rein.:)
    So wird man die auch schnell wieder los.:D

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    1. xD Ich mache das so bei meinen ebay-Verkäufen. Vor allem Shampoo Proben hab ich durch so Testaktion häufig en masse. Das schafft man alleine sowieso nie.

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  2. Ich hatte auch mal eine kleine Sammlung.
    Die habe ich aber irgendwann verschenkt und teilweise aussortiert,
    ich vertrag leider ganz viele Produkte nicht. >.<

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    1. Da versteh ich dich. Musste auch schon einiges weggeben auf das ich mich eigentlich gefreut hatte, weil Weizen drin war. T_T
      Naja, freut sich wer anderes, nicht wahr? :)

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  3. Du bist eindeutig eine Heilige was die Müllvermeidung angeht.
    Ich nutze diese Miniproben meistens gar nicht sondern schmeiße sie direkt weg.
    Asche über mein Haupt.

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    1. O__O echt jetzt? Du haust die weg?
      Warum? Da ist doch noch Zeug drin zum testen... xD Ich könnte das nicht. Erstens weil es mir zu schade drum wäre und zweitens wegen meiner Mutti.
      Wenn meine Mutter deine Mutter wäre, würde sie nämlich die Proben direkt aus dem Müll fischen und sie dir wieder auf den Tisch legen.

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    2. Na ja, ich bin in den letzten Wochen seit ich meine Ernährung umgestellt habe noch kritischer was Inhaltsstoffe angeht und auch davor hatte ich nicht unbedingt das Gefühl dass die ganzen verschiedenen Cremchen meiner Haut gut getan haben. Maximal hab ich noch ab und an die Duschgel oder Haarwaschmittel Proben benutzt aber die ganzen Cremetütchen wanderten in Ablage P.
      Früher hab ich die immer einmal im Jahr in einem großen Karton mit zur Arbeit genommen und den dort plündern lassen aber da ich mittlerweile woanders jobbe wo dafür kein Bedarf/kein Interesse mehr besteht fällt das auch flach.
      Und meine Mama hält auch nix von solchen Pröbchen ;)

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    3. Darf ich fragen wonach du umgestellt hast? :O Das ist ja schon ein großer Schritt und ich weiß nicht ob ich das schaffen würde, wenn es nicht zwingend notwendig wie bei mir wäre.
      Aber ich hab eben auch bei einigen Pröbchen aussortieren müssen, weil sie Weizen enthielten.
      Shampoo und Duschgel finde ich sogar ziemlich praktisch wenn ich unterwegs bin, die kann man überall dazwischen stopfen, aufbrauchen und wegschmeißen. :)
      Du kannst ja die Pröbchen in ebay Pakete packen. Käufer freuen sich meist sehr über die kleine Aufmerksamkeit. ^^

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    4. Klar darfst du fragen ;)
      Vegan mit einem hohen Rohkostanteil. Zwingend notwendig ist so eine Sache. Ich hab jetzt keine Allergie oder Unverträglichkeit von daher ist es wohl nicht unbedingt "zwingend" gewesen aber ich fühl mich damit viel wohler und nehme zum ersten Mal ohne große Quälerei ab. :)
      Und das wiederrum war dringend notwendig von daher fällt mir die Umstellung jetzt auch nicht sooo schwer.

      Wobei ich aber sagen muss dass mir ein Leben ohne Gluten deutlich schwerer fallen würde als ein Leben ohne Fleisch und Käse.
      Ich esse zwar momentan auch überwiegend Glutenfrei aber ab und zu mal ein paar schöne Nudeln oder ein Fladenbrot würde ich derbe vermissen.
      Du hast also mein absolutes Mitgefühl :)

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    5. ..klingt aber auch so als könntest du zur Mittagszeit Probleme bei der Nahrungsbeschaffung haben oder? ^^
      Vegan ist ja vor allem teuer so wie ich das im Supermarkt mitbekommt (das Pulver-Ei hat mich vielleicht von den Socken gehauen!).
      Das mit dem Wohlfühlen versteh ich - das ist wie ein Stück Lebensqualität, das man durch die Umstellung wieder bekommt. Und wenn es hilft ist alles Recht. Hat dir wer den Tipp gegeben? Ich würde von selbst glaub ich nicht auf diese Ernährung stoßen...

      Mir machen ehrlich gesagt Kontaminierungen mehr zu schaffen, als reine Produkte, zum Beispiel die Bratwurst, die ich theoretisch essen könnte, aber lassen sollte, weil der Grillmeister die Brötchen auf der gleichen Feuerstelle wälzt. Das ist viel bitterer. Nudeln gibt es tatsächlich ganz gute zu kaufen. Nur das hausgemachte Fladenbrot von unserem Dönermann vermisse ich wirklich. :(

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    6. Vorkochen oder Rohkost in der Tupperschüssel mitnehmen hilft. Und dann hoffen dass keiner nebenan Currywurst in sich reinschaufelt weil Gerüche sind schon noch etwas verlockend manchmal ^.^

      Diese ganzen Ersatzprodukte esse und kaufe ich nicht. Als einziges "Ersatzprodukt" kauf ich mir im Monat 1-2L Reismilch, oft auch weniger. Ansonsten kein Sojaschnitzel, Joghurt oder sonstigen Ramsch, da könnte ich auch gleich ein normales Schnitzel essen. ;) Von daher ist es nicht unbedingt teurer als vorher.
      Ich hab halt früher 20-30 Euro die Woche für Softdrinks und Fertigfutter ausgegeben, die Ersparnis lass ich halt jetzt in der Obst- und Gemüseecke liegen.
      Mein Nachbar hat mich angequatscht und darauf gebracht als ich über meine normale Ernährungsumstellung mit einer Ernährungsberaterin verzweifelt bin, weil nichts geklappt hat.

      Ach krass, das mit der Kontaminierung wusste ich gar nicht. Also reicht es schon wenn das Grillgitter mal Brot gesehen hat?
      Dann kannst du ja quasi auch in gar kein Restaurant mehr gehen?

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    7. Da trainierst du dir echt einen eisernen Willen an!! Aber ich glaube das lässt sich wirklich am besten durchziehen, wenn du immer was zu essen selbst machst (handhabe ich auch so).

      xD Ich wollte nicht so vom Leder ziehen von wegen Ersatzschnitzel etc, aber ich seh das genauso. Wer Tofuschnitzel braucht, der kann auch gleich normal essen. Da belügt man sich selbst nur. Mal davon abgesehen kann man Tofu sehr viel leckerer zubereiten, als in Panade wälzen und mit Fleischaromen bestäuben.
      Ich wusste gar nicht dass du sogar schon Ernährungsberatung durch hast. Scheint ja wirklich nicht besonders sinnvoll gewesen zu sein. Wird das verschrieben oder geht man da auf eigene Faust hin?

      Restaurants sind hart, weil du da Vertrauen in die Menschheit aufbringen musst, das nur enttäuscht werden kann, deswegen betone ich beim Bestellen auch, dass absolut nichts in Berührung kommen kann, da ich sehr extrem darauf reagiere und dass sie sicher damit die anderen Gäste verstören wenn ich im Strahl über den Tisch kotze oder das Klo für die nächsten Stunden besetzen werde. Aber auch wenn wir in der Familie feier wo es weitgehend bekannt ist, kommen da noch so Sachen vor... man kann halt nicht immer dran denken (geht ja auch nur um mich) und ich mache da auch keine Vorwürfe, wenn meine Tante zum Beispiel geistesabwesend die benutzte Tortenschaufel vom russischen Zupfkuchen unter ein Stück vom glutenfreien Kuchen schiebt der extra für mich gemacht wurde. Passiert, aber ich muss halt aufpassen, weil letztlich ich die bin der es dadurch dreckig geht.

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    8. Japp, selber machen ist echt das Beste. Da weiß man dann auch mit Sicherheit was genau drin ist.

      Kommt auf die Krankenkasse an obs verschrieben wird oder nicht. Und natürlich auf die Gewichtsklasse.
      Ich habs bis auf einen kleinen Zuschuss selber bezahlt weil ich mir dachte dann hilfts besser.
      Klingt paradox aber ich bin dermaßen monetär motiviert (klingt furchtbar, ist aber so) dass ich mich doppelt angestrengt habe weil das Erlebnis so teuer war.
      Nach dem Motto: Wenn du schon soviel Geld ausgibst musst du es auch 100 Prozent machen, sonst lohnt es sich nicht.
      Hat aber trotzdem nichts genutzt.
      Die klassischen Empfehlungen (oft low carb, mit magerem Protein und dergleichen) haben bei mir nur zu extrem schlechter Laune geführt.
      Vorallem soll man ja etwas finden dass man bestenfalls den Rest seines Lebens durchhält und das war bei dem Ernährungsplan bei mir einfach nicht der Fall.
      Nach 3 Monaten hätte ich mich am liebsten in einem gigantischen Berg Teigwaren gewälzt, garniert mit ein paar Kilo Schokolade.
      Und ich bin eigentlich gar nicht so die große Schokoladenesserin.
      Na ja. War jedenfalls furchtbar.
      Aber ich hab auch schon von Leuten gehört wo sowas echt gut geholfen hat.

      Reagierst du da so schnell darauf? Wow.
      Das ist ja wirklich hart, wenn man quasi immer abwägen muss zwischen "eventuell werd ich krank" und "ess-gesellschaftlicher Außenseiter".
      Ich stell mir das ech schwer vor das Außenstehenden so zu verklickern, ich hab ja teils schon Probleme damit den Leuten zu erklären dass ich (außer Honig) gar nichts tierisches esse.
      Gluten ist für die meisten ja dann noch abstrakter.

      Wir müssen irgendwann mal zusammen futtern gehen, dann können wir gemeinsam den armen Kellner zum Heulen bringen. ^.^

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    9. Das mit dem Ansporn klingt überhaupt nicht paradox!! Genauso weiß man teure Sachen viel mehr zu schätzen, wenn man sie sich selbst erarbeiten musste, als wenn man sie geschenkt bekommt. Und gerade bei Ernährung wo man eben selbst am Ball bleiben muss, kann das nur hilfreich sein.
      Enttäuschend ist aber, dass es dir letztlich doch nichts gebracht hat.

      Wir sollten unbedingt mal essen gehen! xD Der Kellner würde sicher aus dem Augenrollen nicht heraus kommen.

      Das mit dem Ernährungsaußenseiter hast du schon ganz richtg erfasst. Das stört am meisten. Die sonst so gemütlichen Pizzabestellabende gehen für mich halt einfach nicht mehr und ich fühle mich auch als ewig Extrawurst unwohl und mag es auch nicht wenn ich deswegen so im Fokus bin. Ich habe auf jeden Fall auch mein Leben umgestellt: früher wenn ich wusste es geht zum Mittag ins Restaurant oder abends weg, dann hab ich mich davor zurückgehalten um dann richtig reinhaun zu können. Jetzt ess ich eben ordentlich daheim, weil ich nicht weiß ob es so schnell wieder was gibt. Zur Not hab ich auch immer eine kleine Kalorienreserve mit, damit ich nicht auch noch wegen lautem Magengrummeln auffalle. ^^
      Ich erkläre es Kellner auch immer eher als Mehlallergie, weil ich das ja auch habe und ich immer denke dass Allergie gravierender klingt (Atemnot etc) als eine Unverträglichkeit (ala "da pupst sie halt ein wenig rum") und es das sicher auch verständlicher macht.
      Ich hatte nämlich auch schon einen Besitzer, der mir versicherte, dass Gluten ja alltäglich sei und er wüsste worum es geht und letztlich wurde mein Kuchen im Schachbrett an normalen gereiht und mir nicht mal gesagt welcher es ist (da gabs dann halt nur Schlagsahne zum Kaffeetrinken). xD

      ....übrigens war damals auch mein Cousin mit, der tatsächlich Veganer ist! xD Solche Gäste wünscht man keinem, aber man kanns halt nicht ändern. In Deutschland ist das sicher noch ne Weile problematisch.

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  4. Oh, du bist mutig. Und brav. Und so organisiert!!
    Mutig, weil meine Haut vieles nicht verträgt bzw. nur nicht übellaunig wird, wenn ich ihr die immer gleiche Diät verabreiche.. Cremepröbchen fallen also bei mir weg.
    Brav, daß du das Zeug nicht einfach weghaust: Aber ich las schon.. Mutti, ne? :-)
    Und organisiert, weil du echt einen Überblick hast? Ich habe nur Pröbchen aus Zeitschriften (also vielleicht 2-8) und die fliegen schon rum. Dann noch die Backup-Kiste und schon bin ich überfordert (tausend Mascaras, keine einzige Wattepadrolle.. so sieht das immer aus).

    Aber daß du noch genug Fußcreme, Shampoo und Lippenpflege hast, ist doch beruhigend.. oder? Oder traurig? Wenn ich wüßte, ich darf da jetzt nix kaufen macht mich das fast---deprimiert ^.^

    LG

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    1. Ja, bei mir wandert alles in eine Kiste. Ich würde sonst sicher wahnsinnig wenn ich mal wieder etwas suche jmd etwas bestimmtes mitgeben will.
      Bei der Lippenpflege ist das tatsächlich sehr hilfreich zu wissen, dass ich die nächsten Jahre eigentlich nichts brauche. Das liegt sonst wirklich nur sinnlos rum und meine Lippen sind eher anspruchslos, weshalb mir das Produkt egal ist.

      ...und es gibt ja immer noch Nagellack ;) Da kann ich nie nein sagen, wenn mir was wirklich gefällt.

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